Stand Up Paddling auf der Loisach: Natur pur zwischen Kochelsee und Schönmühl
Kürzlich war ich mit meinem Sohn auf der Loisach Stand Up Paddling (SUP) fahren. Die Strecke vom Kochelsee bis nach Schönmühl führt durch eine herrlich ruhige Moorlandschaft, mit dem Panorama der bayerischen Voralpen im Rücken. Zwischen Moorwiesen, Wald und kleinen Kiesbänken bietet die Loisach auf diesem Abschnitt eine abwechslungsreiches Naturerlebnis. Die leichte Strömung macht die Tour ideal für entspannte Halbtagestouren. Perfekt, um zur Ruhe zu kommen und gleichzeitig ein kleines Abenteuer zu erleben.
Anreise und Einstieg
Dieses mal sind wir mit dem Zug von Penzberg nach Kochel zum Ausgangspunkt unserer Tour gefahren. Alternativ zur Anreise mit dem Zug kann man auch ein Fahrrad in Schönmühl abstellen und von dort mit dem Bus nach Kochel fahren. Vom Bahnhof in Kochel sind es etwa zehn Minuten zu Fuß bis zur der Loisach-Brücke auf der Schlehdorfer Straße. Auf dem Weg dorthin haben wir uns noch ein Eis im Eiscafé Da Michele gegönnt.
Am Einstieg angekommen, haben wir fix das SUP aufgepumpt (hier war Teamleistung gefragt) und die Ausrüstung in zwei wasserdichten Säcken verstaut hatten, ging es direkt aufs Wasser. Der Einstieg befindet sich kurz nach einer Sohlschwelle, ab der die Loisach nach dem Kochelsee wieder die Flussform annimmt.
Teil 1: Kochelsee bis Beginn des Waldes
Die Loisach schlängelt sich auf den ersten Kilometern durch eine offene Moorlandschaft. Die Kulisse mit den dahinter aufragenden Bergen macht diesen Abschnitt besonders reizvoll und fotogen. Bei normalem Wasserstand tauchen immer wieder trockene Kiesbänke auf, perfekte Plätze für eine Pause oder ein kleines Picknick direkt am Wasser. Es lassen sich auch viele Fische im klaren Wasser beobachten.
Teil 2: Beginn des Waldes bis Lainbach-Zufluss
Etwa ab einem Viertel der Strecke führt die Loisach durch ein schattiges, bewaldetes Gebiet. Die Atmosphäre ändert sich – statt weiter Aussicht prägen nun ruhige Ufer und überhängende Bäume das Bild. Kurz nach einer Fußgängerbrücke erreicht man die einzige Stelle, an der das SUP umgetragen werden muss: eine Sohlschwelle kurz vor der Einmündung des Lainbachs. Sie ist mit Schildern als Umtragestelle markiert. und ist problemlos zu erreichen.
Teil 3: Lainbach-Zufluss bis Brücke der B472
Nach der Umtragestelle wird der Fluss zunächst etwas seichter wir sind aber trotz Tiefgang durch das Schwert gut durchgekommen. Weiter Fluss abwärts nähert man sich irgendwann der Brücke der B472. Direkt darunter gibt es Stromschnellen, die etwas aufregender wirken, als sie tatsächlich sind. Wer mittig fährt und aufmerksam auf mögliche Hindernisse wie Äste oder treibendes Holz achtet, kann die Stelle problemlos bewältigen.
Teil 4: Brücke der B472 bis Schönmühl:
Nach der Brücke der B472 wurde es dann kurz ungemütlich: In diesem Abschnitt waren, wie bei einer früheren Tour auch, wieder viele Bremsen unterwegs. Wir haben versucht, möglichst mittig zu bleiben und spontan unseren “Turbo” eingeschaltet, das ging ganz gut. Gegen Ende erreicht man die Zugbrücke und kurz darauf teilt sich die Loisach in zwei Arme. Der Ausstieg befindet sich im in Flussrichtung linken Flussarm und ist gut ausgeschildert.
Fazit
Die Strecke von Kochelsee bis Schönmühl ist eine landschaftlich abwechslungsreiche und technisch einfache SUP-Tour, ideal für einen halben Tag. Mit leichter Strömung, nur einer Umtragestelle und guter Erreichbarkeit eignet sie sich gut für Einsteiger und Familien.
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